Profil
Konstantin Bake
Lebenslauf
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Ausbildung
2004 – 2013 Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund
2013 -2021 Ruhr-Universität Bochum
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Qualifikationen:
Master of Science – Bioinformatik
Bachelor of Science – Biologie
Abitur
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Berufliche Stationen
Seit 2023 Technische Hochschule Ingolstadt – Wissenschaftlicher Mitarbeiter
2022 – 2023 Bundeswehr – KI Ingenieur
2021 – 2022 Airbus Defence and Space – Praktikant
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Derzeitiger Job
Ich bin als sogenannter wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Hochschule Ingolstadt für das Institut AImotion tätig. Das ist einfach nur der verwaltungstechnische Name für einen Wissenschaftler. Eine technische Hochschule ist eine Einrichtung für höhere Bildung. So wie eine Universität. Man kann dort studieren und forschen. Sie ist jedoch anwendungsbezogener als eine Universität. An der häufig theoretischer an die Probleme gegangen wird. Im Englischen auch Universität der angewandten Wissenschaften. Bei meiner Tätigkeit unterstütze ich meinen Chef, also den Professor, bei seinen Tätigkeiten. Wie zum Beispiel der Lehre. Sprich das halten von Vorlesungen und das Betreuen von Kursen. Auch viel Papierkram gehört zum Job, da die Wissenschaft meist von der öffentlichen Hand, sprich Steuergeldern finanziert wird. Damit sicher gegangen wird, dass wir verantwortungsvoll mit dem Geld der Allgemeinheit umgehen, sind entsprechende Richtlinien und Verwaltungsprozesse einzuhalten. Dabei unterstütze ich den Professor bei Bearbeitung von Anträgen für Forschungsgelder. Dies muss gemacht werden, damit man zum spaßigen Teil der Arbeit kommen kann. Dem Lernen und Forschen. Dabei lese ich viel und schaue was andere auf dem selben Gebiet gemacht haben, um es mit meiner Forschung zu vergleichen und Ideen zu bekommen, was ich noch probieren könnte. Zu Begin spielt sich vieles am Computer ab. Ich modelliere und simuliere viel. Das heißt ich mache Versuche zu nächst rein virtuell am Computer und lasse den Roboter in einer geschützten Umgebung lernen, wo er keinen Schaden anrichten kann. Wenn ich glaube das meine Berechnungen stimmen, versuche ich meine Modelle im Feld. Sprich, ich teste das im virtuellen Raum erlernte an einem echten Roboter im Labor. Mein Thema zur Zeit ist das finden vom besten Weg zwischen zwei Punkten in einem Labyrinth. Wir wollen das der Roboter eigenständig Entscheidungen in einem unbekanntem Gelände treffen kann. Dies wollen wir dann auf ein Fluggerät bringen. Eine sogenannte Drohne. Dies ist ein unbemanntes Flugobjekt von etwa 5 bis 10kg und soll für das automatisierte Ausliefern von Paketen oder ähnlichem genutzt werden. Damit dies aber gelingt, sind viele verschiedene Systeme notwendig, die alle in einander greifen müssen. Davon ist die Wegfindung nur ein kleiner Teil. Daher arbeiten viele Teams von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt an diesem Problem. Diese kann man dann auf einer Konferenz treffen. Einer Veranstaltung bei dem Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen kommen und Themen ihrer Arbeiten vorstellen und von einander lernen. Dies ist meist das Highlight eines wissenschaftlichen Themas, welches man bearbeitet hat und wozu man einen Artikel oder einen ähnlichen wissenschaftlichen Text verfasst hat.
Wie jeder Job hat auch der des Wissenschaftlers seine Downs, wie Papierkram. Aber ich finde die Ups machen das alle mal wieder wett. Man sollte auf jeden fall gerne lernen und Neues ausprobieren wollen. Auch muss man eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen. Nicht nur wenn mal etwas nicht so klappt wie man will, sondern auch für die verwalterischen Prozesse im öffentlichen Dienst. Welche häufig langwierig und undurchsichtig sind. Passierschein A38 lässt grüßen. Aber da alle im selben Boot sitzen ist es halb so schlimm. Es gilt auch wie bei allen anderen Berufen, dass es eher wichtiger ist für wen man arbeitet als an was. Sprich, ihr solltet genau drauf schauen wer euer Professor ist. Das gilt auch schon für Bachelor und Masterarbeiten. Aber das habt ihr bestimmt auch schon selbst in der Schule erfahren, dass ein guter Lehrer selbst das trockenste Fach spannend und anschaulich gestalten kann. Mit einem Mint-Studium, also Mathe, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften oder Technik, steht einem so gut wie alles offen. Wenn ihr also nicht so recht wisst was ihr am ende des Studiums machen wollt oder flexibel in euerer Jobwahl sein wollt, kann ich euch so ein Studium ans Herz legen. Mit Biologie hatte ich zwar alle Naturwissenschaften, über Mathematik, Chemie, Physik und Informatik alles dabei, muss mir jetzt aber noch einiges an vertiefenden Grundlagen aneignen. Im nachhinein hätte ich wahrscheinlich direkt Informatik studieren sollen. Naja am Ende ist man immer schlauer. Gut das ihr euch jetzt schon informiert und nicht so wie ich, einfach irgendwas studiert für die Krankenversicherung.
Viel Erfolg
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Arbeitgeber*in:
Technische Hochschule Ingolstadt
Eine Hochschule für angewandte Wissenschaften mit dem Fokus auf Mobilität. Hier wird alles Erforscht was mit Fahren und auch Fliegen zu tun hat.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Jeden Tag etwas neues Entdecken
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Über mich: Warum sind Blätter grün? Wie rechnet ein Computer? Wie viel heiße Luft passt in die Köpfe unserer Politiker? Diese und viele weitere Fragen habe ich mir schon als Kind gestellt. Und um darauf eine Antwort zu erhalten und in der Lage zu sein, diese selbst zu beantworten, habe ich mich mit der Wissenschaft beschäftigt. Seit der Schule ist viel Zeit vergangen. Ich habe viel gelernt und bin noch lange nicht am Ende. Denn je mehr man lernt, desto bewusster wird einem, wie viel es noch zu entdecken gibt. Und so hoffe ich noch ein lange Zeit, Spaß am Lernen und Forschen zu haben.
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Über meine Arbeit: Wie kommt man am schnellsten von A nach B?
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Wie kann ein Roboter den schnellsten und sichersten Weg zu seinem Ziel berechnen?
Ich versuche dem Roboter das Lernen bei zu bringen. Sodass er eigenständig eine Möglichkeit findet, den schnellsten Weg zu finden. Dabei nutze ich ein System, bei dem der Roboter in einer virtuellen Umgebung lernen kann, indem er dieses Erkundet und ich sein Verhalten, entsprechend dem Ziel, belohne oder bestrafe. Gelingt es dem Roboter das Ziel zu erreichen bekommt er eine Belohnung. Läuft er gegen ein Hindernis, wird er bestraft. Ich gebe ihm lediglich vor möglichst viele Belohnungen zu bekommen. Dadurch kann ich indirekt sein Handeln und Lernen steuern. Ohne ihm aber genau zu sagen, wie er das Problem lösen soll.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: 0500 Aufstehen 0510 Sport 0615 Duschen 0700 Lesen Paper I & Übungsvorbereitung Wintersemester & Lesen Paper II 1200 Mittag essen 1400 Lesen & Vorlesung 1700 Feierabend Papierkram und Organisatorisches zwischendurch
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Morgens Sport vor der Arbeit, da ich Abends keine Kraft mehr dafür habe. Als Erstes im Büro angekommen, lese ich ein wissenschaftlichen Text aus meinem Bereich. Meistens sind es veröffentlichte Arbeiten von anderen Wissenschaftlern. Denn man muss immer auf dem neuesten Stand sein, um nichts zu verpassen. Immer auf der Suche nach neuen Methoden, die man vielleicht auch für die eigene Arbeit verwenden kann. Danach widme ich mich einer Aufgabe aus meinem Kurs, den ich nächstes Semester betreuen soll. Dabei bin ich so eine Art Tutor, der die Übungen zu dem Unterricht des Professors betreut. Danach lese ich den zweiten wissenschaftlichen Artikel. Da ich noch Neu auf diesem speziellem Gebiet bin, gibt es noch viel zu lernen. Nach der Mittagspause lese ich in einem Buch, welches für meine Arbeit dienlich ist. Zur Zeit „Grundlagen von Verstärkungslernen“, davor „Mathematik für Naturwissenschaftler“. Auch wenn ich diesen Kurs bereits im Studium hatte, so ist dieser zu lange her und die Grundlagen zu Wiederholen ist nie verkehrt. Danach lausche ich einer Vorlesung, meist auf Youtube. Gegen Ende des Tages bin ich weniger Aufnahmefähig und lasse mich noch etwas berieseln. Ich versuche diese Dinge jeden Tag abzuarbeiten, um einen konstanten Fortschritt bei der Arbeit zu haben. Dinge die sporadisch Anfallen, wie zum Beispiel Papierkram oder Organisatorisches versuche ich dazwischen zu schieben und so schnell wie Möglich zu erledigen, damit ich diese lästigen Pflichten los bin.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Geld in eine angeregte wissenschaftliche Diskussion mit dem gesamten Lehrstuhl beim Grillen mit erfrischenden, hopfenhaltigen Getränken investieren.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Zielstrebig, Loyal und skeptisch
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
AlphaStar - Als Google Deepmind ihre KI zum Strategiespiel StarCraft 2019 veröffentlicht hat. Habe ich alles stehen und liegen lassen und bin von Biologie auf Künstliche Intelligenz gewechselt.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
MegaMind - ein Wissenschaftler mit einem Auftritt mit Stil
Was wolltest du nach der Schule werden?
Pilot - Die Bundeswehr hat mich nicht genommen, dann habe ich halt studiert :)
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Computerspiele haben meine Noten, das ein oder andere Mal in Schieflage gebracht.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Wenn ich nicht als Wissenschaftler arbeiten könnte in meiner derzeitigen Situation mit meinen Abschlüssen, würde ich mir eine sichere Beamtenstelle im öffentlichen Dienst suchen und mich auf meine privaten Projekte konzentrieren.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Babymetal
Was ist dein Lieblingsessen?
Gedämpfter Dodo
Was macht dir am meisten Spaß?
Steuererklärung
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Jedes Wort ist vier Buchstaben lang. Jedes Wort fängt mit "Br" an. Jedes Wort hört mit "uh" auf.
Erzähl uns einen Witz!
Treffen sich zwei Jäger. Beide tot.
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